Ein Modehaus mit Geschichte

Es war einmal ein junger Mann, der 1850 als "fliegender Händler" mit dem Verkauf von Strumpfbändern, Sockenhaltern, Bartbinden und etwas Kleinkonfektion sein Auskommen hatte. Eines Tages stieß er auf harte Konkurrenz: Ein junges Mädchen hatte in der gleichen Branche viel mehr Erfolg - man kaufte nur noch bei ihr. Und weil zu ihrem guten Mundwerk noch ein hübsches Äußeres gehörte, verliebte sich der junge Mann namens Carl Gotthelf Haase in diese Dame. Man heiratete und gründete am 3. Oktober 1856 ein  Schnitt- und Modewarengeschäft in Frauenhain - einem kleinen Ort im Norden Sachsens. 

 

Vom Gründer der Firma wird übrigens berichtet, dass er mit dem Schiebebock zu Fuß bis nach Leipzig zur Messe fuhr. Sparsamkeit? Wenig Vertrauen zur Eisenbahn? Auf jeden Fall scheute er keine Mühe, seinen Kunden die wichtigsten 

Messe-Neuheiten anzubieten.